Greenpeace Energie zieht positives Bilanzergebnis für das Geschäftsjahr

Im Juni 2014 wertete die Energie-Genossenschaft Greenpeace Energy das zurückliegende Geschäftsjahr 2013 mit einer positiven Gesamtbilanz aus. So konnte der Energielieferant leichte Zuwächse an Kunden sowohl im Strom- als auch im Gasbereich verzeichnen. Darüber hinaus stieg die Anzahl der Genossenschaftsmitglieder geringfügig an.

Inzwischen gehören fast 23.000 Mitglieder zur Genossenschaft. Darüber hinaus erhalten rund 110.000 Kunden ihren Strom und über 8.000 Kunden ihr Gas von Greenpeace Energie. Damit ist Greenpeace Energy in Deutschland die größte Energie-Genossenschaft, die für ökologisches Engagement auf einem sehr hohen Niveau und einen großen Einsatz in der Energiepolitik steht. Nils Müller, der Vorstand von Greenpeace Energy, betonte bei der Veröffentlichung des Jahresabschlussberichtes, dass diese Vorsätze gut zu dem soliden wirtschaftlichen Erfolg der Genossenschaft passen.

Denn das Ziel von Greenpeace Energy sei nicht, einen hohen Profit zu erzielen, sondern eine Energiewende zu veranlassen. Dieses Ziel möchte die Energie-Genossenschaft durch geeignete politische Forderungen und passende energiewirtschaftliche Lösungen erreichen. Eine wirtschaftlich vernünftige Arbeitsweise wie im Jahr 2013 sei daher vollkommen zufriedenstellend. Auch im Jahr 2014 wird ein leichter Anstieg im Bereich der Strom- und Gastarife erwartet.

Das Engagement in der Energiepolitik, das Greenpeace Energy verfolgt, ist weitreichend. Erst im August stellte die Genossenschaft beispielsweise eine neue Forderung an die Bundesregierung, um einen Wettbewerbsschutz festzuschreiben, der kleinere Projekte im Bürgerenergiebereich schützen soll. Dabei fordert Greenpeace Energy konkret, in den Ausschreibungsregeln, die für neue Ökostrom-Anlagen derzeit im Gespräch sind, ein exaktes Kontingent zu definieren, das für regionale Bürgerinitiativen, Kommunen oder Genossenschaften bereitgestellt wird. Durch diese Forderungen soll erzielt werden, dass kleinere Anbieter eine Chance haben, im Wettbewerb mit mächtigen Konzernen mitzuhalten, die über größere finanzielle Mittel verfügen. Diese Forderung von Greenpeace Energy wird aktuell geprüft, könnte bei Erfolg aber weitreichende Vorteile für kleinere Projekte mit sich bringen.

Am achten November diesen Jahres steht darüber hinaus der sechste Energiekongress an, der ebenfalls durch Greenpeace Energy initiiert wird. Hier werden verschiedene Fragen rund um das Thema Energiewende angesprochen, beispielsweise welche Eigenschaften guter Ökostrom heutzutage erfüllen sollte. Auch die Frage, welche Rahmenbedingungen für eine gelungene Energiewende notwendig sind, soll im Rahmen des diesjährigen Energiekongresses geklärt werden.

Seit dem Jahr 1999, in dem Greenpeace Energy von der Umweltorganisation Greenpeace ins Leben gerufen wurde, konnte die Genossenschaft viele Erfolge erzielen. So gelang es mithilfe des Tochterunternehmens Planet energy neue saubere Kraftwerke zu erbauen. Mittlerweile sind bereits drei Photovoltaik-Anlagen in Betrieb. Auch elf Windparks wurden in den letzten Jahren errichtet, während stetig neue innovative Projekte in Planung sind.